Heiligkeit als Norm christlicher Lebensart
Ihr wisst sehr wohl, meine Brüder, und es gibt überhaupt wenig Menschen, die es leugnen, daß in der Brust eines jeden ein Gefühl oder ein Empfindungsvermögen wohnt, das ihm den Unterschied zwischen Recht und Unrecht anzeigt, und das die Norm ist für unsere Gedanken und Handlungen. Man nennt es Gewissen; und auch wenn es nicht jederzeit wirksam genug ist, uns zu lenken, so ist es doch bestimmt und entschieden genug, in den verschiedenen Dingen, die uns begegnen, unsere Ansichten zu
Wer die Wirklichkeit Gottes kennt und liebt, der hat nicht mehr die Macht, sie zu verleugnen; wohl mag er eine natürliche Angst vor Tortur und Tod haben, aber Einschüchterungen dieser Art zählen nicht gegenüber dem Glauben und vermögen ebensowenig über ihn, wie Staub und Schmutz dem Licht der Sonne schaden oder wie Düfte oder Stimmen ein Rad anhalten könnten, das in Bewegung ist. Die Märtyrer haben gesehen, und was konnten sie anders als reden über das, was sie gesehen hatten?
17. Predigt vom 24. Oktober 1830
Gott, du hast dem seligen Priester Johannes Heinrich die Gnade geschenkt,
16. Predigt vom 14. Juni 1829
15. Predigt vom 24. Mai 1829
6. Vortrag
14. Predigt vom 27. März 1831
1. O heiliges Herz Jesu, ich bete Dich an in der Einheit der Persönlichkeit mit der zweiten Person der hochheiligen Dreieinigkeit. Was immer der Person Jesu angehört, gehört Gott an und ist derselben Anbetung würdig, die wir Jesus zollen.
Du, O Gott, der Du uns erschaffen hast, weißt, daß nichts unseren Hunger stillen kann als Du selbst, und darum hast Du Dein eigenes Sein uns zur Speise und zum Trank hingegeben. O anbetungswürdiges Geheimnis! Wunderbarste aller Wohltaten Gottes! Du, der Erhabenste und Schönste, der Stärkste und Süßeste, wußtest gar wohl, daß nichts anderes unsere sterbliche Natur erhalten unser hinfälliges Herz stärken kann als nur Du selbst. Darum hast Du menschliches Fleisch und Blut angenommen, damit sie als Fleisch und Blut Gottes unser Leben seien.