Jüdischer Eifer, ein Vorbild für Christen
13. Predigt, am 8. Juni 1834
„Also müssen umkommen, Herr, alle Deine Feinde, aber die Dich lieben, müssen glänzen, wie die auf¬gehende Sonne glänzt in ihrer Pracht. Und das Land ruhte vierzig Jahre“ (Ri 5, 31, 32).
Welchen Gegensatz bilden diese Worte zu der Geschichte, die ihnen vorangeht! „Es geschah“ sagt der heilige Verfasser, „als Israel mächtig ge¬worden war, machte es die Kanaaniter zinsbar, aber vertilgen wollte es sie nicht. Auch Ephraim vertilgte die Kanaaniter nicht, die zu Gazer wohnten … Zabulon vertilgte die Einwohner von Ketron nicht… Auch Äser vertilgte nicht die Einwohner von Akko … Auch Nephtali vertilgte die Einwohner von Bethsames nicht“ (Ri 1, 28—33). Was war die Folge? „Und die Söhne Israels taten Böses vor den Augen des Herrn und dienten den Baalen… Sie verließen den Herrn und dienten den Baalen und den Astarten. Und der Herr ergrimmte über Israel und gab sie in räuberische Hände, die sie ausraub¬ten, und Er verkaufte sie an ihre Feinde ringsum… Wo sie hingingen, war die Hand des Herrn wider sie zu ihrem Unheil,