Martyrium

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Sie wurden gesteinigt, zersägt, geprüft, mit dem Schwert getötet“ (Hebr 11, 37).

Der heilige Stephanus, einer der sieben Diakone, wird Erzmartyrer genannt, weil er als erster den Tod um des Evangeliums willen erlitten hat. Gestattet mir, diesen Festtag zum Anlaß zu nehmen, um einige allgemeine Ausführungen über das Martyrium daran anzuknüpfen.

Glaube ohne Beweis

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21. Mai 1837 (Dreifaltigkeitssonntag)

»Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder sehet, so glaubet ihr nicht» (Joh 4, 48).

Wir feiern heute das letzte große Fest im Ablauf des Kirchenjahres, das im Advent begann: Das Fest der allzeit gepriesenen Dreifaltigkeit, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, deren Erbarmen in uns „Leben und Unsterblichkeit“ geplant, herbeigeführt und bewirkt hat. Der heutige Festtag trägt an sich die Besonderheit, daß er die Feier eines Geheimnisses ist.

Die Wagnisse des Glaubens

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21. Februar 1836

Diese Worte der heiligen Apostel Jakobus und Johannes waren die Antwort auf eine sehr gewichtige Frage, die ihr göttlicher Meister an sie gerichtet hatte. Sie begehrten, aus edlem Ehrgeiz, der freilich bis da­hin noch unbewandert war in der höchsten Weisheit und noch nicht unterrichtet in der heiligsten Wahrheit – sie begehrten, an seiner Seite auf dem Thron seiner Herrlichkeit zu sitzen. Sie wollten sich mit nichts Geringerem begnügen als mit jener besonderen Gabe, die er sei­nen Erwählten zu gewähren gekommen war,

Newman Rundbrief 2013

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Rom, im Juni 2013

Liebe Newman-Freunde!

In einem Vortrag sagte der selige John Henry Newman: „Die Wahrheit wird nur zur Geltung gebracht werden durch das Opfer derer, die für sie eintreten“ (Lectures on the Present Position of Catholics in England, London 1857, 403). Dies ist für den großen englischen Konvertiten nicht nur ein schönes Wort, sondern

Eine Einführung in die Apologia pro vita sua

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P. Hermann Geißler FSO

John Henry Newman (1801-1890) gehört zweifellos zu den bedeutendsten christlichen Denkern der Moderne. Benedikt XVI., der ihn am 19. September 2010 zur Ehre der Altäre erhob, sprach immer wieder von seiner prophetischen Bedeutung für unsere Zeit. „Warum wurde er selig gesprochen? Was hat er uns zu sagen?“ So fragte der

Newman und Rom

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Dr. Brigitte Maria Högemann FSO

Lange bevor John Henry Newman die Stadt Rom zu Gesicht bekam, muss schon der Klang ihres Namens lebhafte Bilder in ihm wachgerufen haben. Nicht nur die antike Stadt mit ihrer dreitausendjährigen Geschichte sowie das Königreich, die Republik und das Kaiserreich mit ihrem Aufstieg und Niedergang wird ihm vor Augen gestanden haben, sondern auch ihr gewaltiger Machtanspruch und ihr einzigartiger Reichtum an heidnischer wie christlicher Kultur.

Christus bietet sich uns nicht dar, sondern nimmt uns in sich auf!

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Christus ist uns in der christ­lichen Kirche so nahe gekommen (wenn ich mich so ausdrücken darf), daß wir nicht in der Lage sind, Ihn anzublicken oder zu erkennen. Er tritt zu uns herein, Er beansprucht Sein erkauftes Erbe und er­greift Besitz von ihm; Er bietet Sich uns nicht dar, sondern nimmt uns in Sich auf. Er macht uns zu Seinen Gliedern.

Die geistige Gegenwart Christi in der Kirche

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6. Mai 1838

Noch eine kleine Weile, so werdet ihr Midi nicht mehr sehen; und wieder eine kleine Weile, so wer­det ihr Mich wieder sehen; denn Ich gehe zum Vater“ (Jo 16,16).

An verschiedenen Stellen der Schrift werden ganz entgegengesetzte Folgerungen gezogen aus der Wahrheit, daß Christus die Welt verläßt und zu Seinem Vater zurückkehrt; Folgerungen, die einander so entgegengesetzt sind, daß der Leser aufs erste es schwierig finden könnte, sie mitein­ander in Einklang zu bringen

Die Macht des Kreuzes

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Kreuz Kloster Thalbach O mein Gott, wem wäre aus natürlicher Einsicht der Ge­danke gekommen, eine deiner Vollkommenheiten bestehe darin, dich selbst zu und deine Absichten durch eigene De­mütigung und eigenes Leiden zur Ausführung zu bringen? Du hattest von Ewigkeit in unaussprechlicher Seligkeit ge­lebt. Mein Gott,

Gedanken von Newman über Sünde und Vergebung

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Christus Selbst ist zwar das Fundament, aber ein zerknirschtes, demütiges und ein sich selbst verleugnendes Herz ist (sozusagen) der Grund und Boden, auf den das Fundament gelegt werden muß; und es heißt nur auf Sand bauen, wenn man seinen Glau­ben an Christus bekennt, hingegen nicht zuge­steht, daß wir ohne Ihn nichts tun können.