Newman und Rom

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Dr. Brigitte Maria Högemann FSO

Lange bevor John Henry Newman die Stadt Rom zu Gesicht bekam, muss schon der Klang ihres Namens lebhafte Bilder in ihm wachgerufen haben. Nicht nur die antike Stadt mit ihrer dreitausendjährigen Geschichte sowie das Königreich, die Republik und das Kaiserreich mit ihrem Aufstieg und Niedergang wird ihm vor Augen gestanden haben, sondern auch ihr gewaltiger Machtanspruch und ihr einzigartiger Reichtum an heidnischer wie christlicher Kultur.

Christus bietet sich uns nicht dar, sondern nimmt uns in sich auf!

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Christus ist uns in der christ­lichen Kirche so nahe gekommen (wenn ich mich so ausdrücken darf), daß wir nicht in der Lage sind, Ihn anzublicken oder zu erkennen. Er tritt zu uns herein, Er beansprucht Sein erkauftes Erbe und er­greift Besitz von ihm; Er bietet Sich uns nicht dar, sondern nimmt uns in Sich auf. Er macht uns zu Seinen Gliedern.

Die geistige Gegenwart Christi in der Kirche

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6. Mai 1838

Noch eine kleine Weile, so werdet ihr Midi nicht mehr sehen; und wieder eine kleine Weile, so wer­det ihr Mich wieder sehen; denn Ich gehe zum Vater“ (Jo 16,16).

An verschiedenen Stellen der Schrift werden ganz entgegengesetzte Folgerungen gezogen aus der Wahrheit, daß Christus die Welt verläßt und zu Seinem Vater zurückkehrt; Folgerungen, die einander so entgegengesetzt sind, daß der Leser aufs erste es schwierig finden könnte, sie mitein­ander in Einklang zu bringen

Die Macht des Kreuzes

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Kreuz Kloster Thalbach O mein Gott, wem wäre aus natürlicher Einsicht der Ge­danke gekommen, eine deiner Vollkommenheiten bestehe darin, dich selbst zu und deine Absichten durch eigene De­mütigung und eigenes Leiden zur Ausführung zu bringen? Du hattest von Ewigkeit in unaussprechlicher Seligkeit ge­lebt. Mein Gott,

Gedanken von Newman über Sünde und Vergebung

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Christus Selbst ist zwar das Fundament, aber ein zerknirschtes, demütiges und ein sich selbst verleugnendes Herz ist (sozusagen) der Grund und Boden, auf den das Fundament gelegt werden muß; und es heißt nur auf Sand bauen, wenn man seinen Glau­ben an Christus bekennt, hingegen nicht zuge­steht, daß wir ohne Ihn nichts tun können.

Glaube ohne Schau

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„Thomas, weil du Mich gesehen hast, hast du geglaubt; selig sind, die nicht sehen und doch glauben“ (Joh 20, 29).

Der heilige Thomas ist der Apostel, der an der Auferstehung unseres Herrn gezweifelt hat. Dieser Mangel an Glauben hat ihm – so urteilen viele – einen Charakterzug beigelegt, auf den das Tagesgebet Bezug nimmt. Doch wir dürfen nicht annehmen, daß er sich sehr von den anderen Aposteln unterschieden hat. Sie alle mißtrauten mehr oder weniger Christi Verheißung, als sie sahen, wie man Ihn zur Kreuzigung abführte.