„Von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter“

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Der Engel begann mit dem Gruß; er sprach: „Gegrüßt seist du, voll der Gnade; der Herr ist mit dir; du bist gebenedeit unter den Frauen“ (Lk 1, 28). Weiter sprach er: „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott; siehe, du wirst in deinem Schoß empfangen und einen Sohn gebären und Ihm den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und der Sohn des Allerhöchsten heißen“ (Lk 1,30-32). Ihre Base Elisabeth war die

Jüdischer Eifer, ein Vorbild für Christen

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Blume Rose

13. Predigt, am 8. Juni 1834

„Also müssen umkommen, Herr, alle Deine Feinde, aber die Dich lieben, müssen glänzen, wie die auf¬gehende Sonne glänzt in ihrer Pracht. Und das Land ruhte vierzig Jahre“ (Ri 5, 31, 32).

Welchen Gegensatz bilden diese Worte zu der Geschichte, die ihnen vorangeht! „Es geschah“ sagt der heilige Verfasser, „als Israel mächtig ge¬worden war, machte es die Kanaaniter zinsbar, aber vertilgen wollte es sie nicht. Auch Ephraim vertilgte die Kanaaniter nicht, die zu Gazer wohnten … Zabulon vertilgte die Einwohner von Ketron nicht… Auch Äser vertilgte nicht die Einwohner von Akko … Auch Nephtali vertilgte die Einwohner von Bethsames nicht“ (Ri 1, 28—33). Was war die Folge? „Und die Söhne Israels taten Böses vor den Augen des Herrn und dienten den Baalen… Sie verließen den Herrn und dienten den Baalen und den Astarten. Und der Herr ergrimmte über Israel und gab sie in räuberische Hände, die sie ausraub¬ten, und Er verkaufte sie an ihre Feinde ringsum… Wo sie hingingen, war die Hand des Herrn wider sie zu ihrem Unheil,

Die Herrlichkeiten Mariens um ihres Sohnes willen

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Wir wissen, meine Brüder, daß in der natürlichen Welt nichts überflüssig, nichts unvollendet, nichts unabhängig vom anderen ist, ein Teil ergänzt viel­mehr den andern und alle Einzelheiten fügen sich zusammen zu einem mächtigen Ganzen. Ordnung und Harmonie gehören zu den erstrangigen Vollkommenheiten, die wir in dieser sichtbaren Schöp­fung erkennen; und je mehr wir sie untersuchen, desto mehr stellt sich heraus, in welchem Umfang und in welcher Tiefe sie ihr zu eigen sind.

Unterwerfung unter die kirchliche Autorität

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St Mary the Virgin, Oxford

14. Predigt, 29. November 1829

 

„Tu von dir einen bösen Mund, und verleum­derische Lippen laß fern sein von dir. Deine Augen laß gerade schauen und deine Augenlider vor deinen Schritten hergehen. Laß gerade sein den Weg deiner Füße, so werden sicher sein alle deine Wege. Weiche weder zur Rechten noch zur Linken; wende deinen Fuß vom Bösen“ (Spr 4, 24—27).

 

Auch wenn man die Autorität der Inspiration beiseite läßt, drängen sich Vorschrif­ten wie diese wegen ihrer Wichtigkeit und prakti­schen Weisheit mit der der Wahrheit eigenen Macht selbst Geistern auf, die ihnen gern widerstehen möchten. Zu jeder Zeit und unter allen Umständen finden sie ihre Anwendung. Heutzutage, da reli­giöse Einheit und religiöser Friede so beklagens­wert mißachtet werden und neuartige Lehren und neue Maßnahmen allein volkstümlich sind, gemah­nen sie uns naturgemäß an die Gehorsamspflicht gegenüber der Kirche

Körperliche Leiden

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cor ad cor Fenster Littlemore

11. Predigt, 3. Mai 1835

„Ich ersetze an meinem Fleische, was noch mangelt an den Leiden Christi für Seinen Leib, welcher die Kirche ist“ (Kol 1, 24).

Unser Herr und Heiland Jesus Chri¬stus kam durch das Blut wie durch das Wasser, nicht nur als Born der Gnade und Wahrheit – die Quelle geistigen Lichtes, Glückes und Heiles -, sondern auch als ein Kämpfer gegen Sünde und Satan, der durch „Leiden Gott geweiht“ wurde (Hebr 2,10) . Er war, wie der Prophet Ihn gezeichnet hatte, „rot in Sei¬nem Gewand, und Seine Kleider waren wie die der Keltertreter“ (Is 63, 2), oder nach den Worten des Apostels: „Er war angetan mit einem Kleid, das in Blut getaucht war“ (Offb 19,13). Die unsäg¬lichen Leiden des Ewigen Wortes in unserer Natur,

Newman-Rundbrief 2015

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Liebe Newman-Freunde!

Im Jahr 1865 – also vor genau 150 Jahren – verfasste John Henry Newman den Traum des Gerontius, der durch die Vertonung von Edward Elgar weltberühmt geworden ist. In diesem Gedicht be¬schreibt Newman den Weg des sterbenden Gerontius zum Richterstuhl Gottes und hinein in das Purgatorium.

Diese „letzten Dinge“ sind eng verbunden mit der Tugend der Hoffnung, die heute von besonderer Aktualität ist. Nicht zufällig ruft uns

Über die christliche Hoffnung: Gedanken aus Predigten von John Henry Newman

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P. Dr. Hermann Geißler FSO

Als gläubige Menschen sind wir eingeladen, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die uns erfüllt (vgl. 1 Petr 3,15). Der heilige John Henry Newman (1801-1890) kann uns dabei ein Helfer und Ratgeber sein. Nach der Aufnahme in die katholische Kirche (1845), der Priesterweihe und der Gründung des Oratoriums in England hielt er 1849 Predigten vor Katholiken und Andersgläubigen, in denen er seinen Hörern die grundlegende Perspektive,

Abraham und Lot

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Weite

1. Predigt, 19. Juli 1829

„Da hob Lot nun seine Augen auf und sah, daß die ganze Jordanebene überall wohl bewässert war, ehe der Herr Sodoma und Gomorrha zerstörte, gleich dem Garten Eden und wie Ägypten gegen Segor hin. Und Lot wählte für sich die ganze Jordanebene“ (Gn 13, 10. 11).

Die Lehre, die man aus der Geschichte Abrahams und Lots ziehen kann, ist offensichtlich folgende: nur eine klare Erfassung des Unsichtbaren, ein schlichtes Vertrauen auf Gottes Verheißungen und die daraus erstehende Geistesgröße kann uns zu einem Tun bewegen, das über der Welt ist — gleichgültig nämlich oder fast gleichgültig gegen ihre Behaglichkeiten, Vergnügungen und

Litanei von der Auferstehung

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Jesus, die Auferstehung und das Leben,

Jesus, Du Spender der Gnade,

Jesus, Du Richter der Welt,

Jesus, der Du Dein Leben hingabst für Deine Schafe,

Jesus, der Du am dritten Tag auferstanden bist,

Jesus, der Du Dich Deinen Auserwählten geoffenbart hast,